Sarah Ortmeyer: Internationalismus

Kat. Kunstverein Heilbronn


Künstlerbuch, hrsg. vom Kunstverein Heilbronn
Format 26 x 17 cm, Leinen mit Titel- und Rückenprägung, drei farbigen Lesebändchen, lose eingelegt
100 signierte Ex. für den Handel

ISBN 978-3-940953-49-0 



29,80 €

Der Neffen drei

Es darf durchaus als ein internationales Phänomen gelten, wie sich die Geschichten eines gewissen Herrn Duck aus Entenhausen in der Welt verbreitet haben. Heute scheint unstrittig, und das bestätigt der informative Blog von Andreas Platthaus auf FAZnet vom 8. April 2010, dass die Neffen dieser genialen Figur der Comicserie ihre Namen der deutschen Übersetzerin Erika Fuchs zu verdanken haben. Sie war es, welche die Überlegungen 1951 ausschlug, die dänischen Spardosenbezeichnungen Rip, Rap und Rup – so wie etwa in Island geschehen, dort heißen unsere Neffen Ripp, Rapp und Rupp – als Namen für die kleinsten der Familie Duck zu übernehmen. Erika Fuchs blieb, laut Andreas Platthaus, bei der Wahrheit, bei Tick, Trick und Track, denn, so Platthaus weiter, »die deutschen Hefte haben schließlich die Wahrheit gepachtet«. Auch das vielleicht ein Wesenszug des Internationalismus, Deutsche haben immer recht. Daneben aber gibt es ja noch eine beziehungsweise viele andere Welten, und diese simple Wahrheit macht Sarah Ortmeyer mit ihrem genialen Buch auf sehr humorvolle Weise klar; eine kleine Auswahl: Knatte, Fnatte, Tjatte (Schweden), Kwik, Kwek, Kwak (Niederlande), Bulik, Dulik, Kulik (Tschechien) …

Ausstellung:
Kunstverein Heilbronn, 27/3–30/5/2010