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Schweizer Skulptur seit 1945
Kat. Aargauer Kunsthaus
Ausstellungskatalog, hrsg. von Peter Fischer
Texte (dt./franz.) von Katharina Ammann, Marianne Burki, Christoph Doswald, Peter Fischer, Franz Müller, Anouchka Panchard, Peter J. Schneemann, Simone Soldini, Walter Tschopp
sowie eine allgemeine Bibliografie zur Skulptur und Bio-/Bibliografien
360 S. mit 190 farbigen Abbildungen
Format 30 x 23 cm, Hardcover
ISBN 978-3-86442-354-3
Eine gewaltige Vermessung
Ausstellung und Katalog geben erstmals einen umfassenden Überblick zum vielseitigen skulpturalen Schaffen in der Schweiz seit 1945. Mit 230 Werken von 150 Kunstschaffenden aus allen Landesteilen wird ein spannungsreicher Bogen geschlagen. Den Auftakt bilden die avancierten Positionen der unmittelbaren Nachkriegszeit, etwa von Jean Arp, Max Bill, Alberto Giacometti oder Germaine Richier, präsentiert werden aber auch »Traditionalisten« wie Karl Geiser oder Remo Rossi, die damals noch für die Schweizer Kunstszene bestimmend waren. Von der Nachkriegszeit aus wird sodann die Ausdifferenzierung der vielfältigen Tendenzen der Kunst der 1960er-Jahre nachvollzogen. Parallel zur ausgeprägten Entwicklung der Eisenplastik sind zu dieser Zeit die neuen Avantgarden aufgekommen, so etwa der »Nouveau Réalisme«, der maßgeblich von Jean Tinguely, Niki de Saint Phalle und Daniel Spoerri geprägt wird. Die Pluralität der Stile nimmt in den 1970er-Jahren immer weiter zu: Konstruktion, Abstraktion, konzeptuelle Entmaterialisierung, Expressivität oder Innerlichkeit – alles ist jetzt möglich, bis, mit einem ersten Höhepunkt in den 1980er Jahren, das Alltägliche in die Kunst einbricht und etwa Fischli / Weiss oder in der Folge Sylvie Fleury die internationale Kunstszene mit ihren Werken erobern. In der jüngsten Generation lassen sich zwei unterschiedliche Haltungen beobachten: die (postmoderne) Schaffenslust aus der befreienden Erkenntnis heraus, dass es alle Formen der Skulptur ja schon einmal gegeben hat, sowie ein neues Interesse am Material und an dessen handwerklicher Bearbeitung.
Ausstellung:
Aarauer Kunsthaus, Aarau, 12/6 – 26/9/2021
Künstler*innen:
Eva Aeppli, Maia Aeschbach, Hans Aeschbacher, Jürg Altherr, John Armleder, Jean Arp, Otto Charles Bänninger, Paolo Bellini, Raffael Benazzi, Ueli Berger, Daniel Berset, Max Bill, Vanessa Billy, Rudolf Blättler, Walter Bodmer, Serge Brignoni, Heidi Bucher, Carl Bucher, Valentin Carron, Davide Cascio, Julian Charrière, Claudia Comte, Louis Conne, Carlo Cotti, Martin Disler, Herbert Distel, Angel Duarte, Latifa Echakhch, Franz Eggenschwiler, Anton Egloff, Olivier Estoppey, Urs Fischer, Fischli / Weiss, Sylvie Fleury, Annemie Fontana, Corsin Fontana, Urs Frei, Gunter Frentzel, Karl Geiser, Giovanni Genucchi, Charlotte Germann-Jahn, Alberto Giacometti, H.R. Giger, Stefan Gritsch, Michael Grossert, Mariann Grunder, Fabrice Gygi, Peter Hächler, Eric Hattan, Barbara Heé, Christian Herdeg, Thomas Hirschhorn, Gottfried Honegger, Schang Hutter, Leiko Ikemura, Hans Josephson, Zoltan Kemeny, Isabelle Krieg, James Licini, Walter Linck, Ingeborg Lüscher, Bernhard Luginbühl, Urs Lüthi, Christian Marclay, Rémy Markowitsch, Nicole Martin-Lachat, Sara Masüger, Silvio Mattioli, Jean Mauboulès, Christian Megert, Wilfrid Moser, Josef Felix Müller, Otto Müller, Robert Müller, Yves Netzhammer, Edit Oderbolz, Josef Maria Odermatt, Marianne Olsen, Meret Oppenheim, Flavio Paolucci, Erica Pedretti, Mai-Thu Perret, Carmen Perrin, Fred Perrin, Antoine Poncet, Gilles Porret, Václav Pozarek, Henri Presset, Markus Raetz, Augustin Rebetez, Peter Regli, Delphine Reist, Germaine Richier, Heiner Richner, Pipilotti Rist, Ugo Rondinone, Remo Rossi, Dieter Roth, Christian Rothacher, Nelly Rudin, Christoph Rütimann, Marguerite Saegesser, Niki de Saint-Phalle, Katharina Sallenbach, Lucie Schenker, Klaudia Schifferle, Albert Siegenthaler, Roman Signer, Kurt Sigrist, Matias Spescha, Daniel Spoerri, Jürg Stäuble, Anselm Stalder, Doris Stauffer, Gerda Steiner/Jörg Lenzlinger, Rosa Studer-Koch, Hugo Suter, André Thomkins, Jean Tinguely, Ben Vautier, Not Vital, Isabelle Waldberg, Aldo Walker, Hugo Weber, Thea Weltner, Gillian White, Oscar Wiggli, Eva Wipf, Andrea Wolfensberger, René Zäch, Beat Zoderer, Pierre-Alain Zuber u.v.a.