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Cuny Janssen: There is something in the air in Prince Albert
Essay (eng.) von Craig McEwan
64 S. mit 50 farbigen Abbildungen
Format 25 x 37 cm, Hardcover
ISBN 978-3-936859-49-2
Der ureigene verlassene Kosmos
»Knarrzender ächzender berstender Stein … kontinentaler Zug, Verwerfungen und Brüche – so sah der Anfang vom Ende des großen Kontinents Godwana aus. Neue Gebirge – Swartberge, Witteberge – formten sich. Den Grund urzeitlicher Meere förderten Schicht um Schicht Flüsse und Seen zutage – so rückten Gebirgsrücken und Felswände aus schwarzem und braunem Stein über die geborstene und verwüstete Erdoberfläche. Erodierende Fluten, schlammige Wassermassen überschwemmten den alten Gletscher, der den Dwyka Karoo geformt hatte. Gefangen und begraben waren sie die einzigen Überlebenden des großen grünen Todes aus dem Perm-Trias, die sich nun als eine weitere Schicht in eines der reichsten Fossilvorkommen der Erde betteten. Vulkanausbrüche und Lavafluten haben weiter und weiter am Gesicht der Karoo-Berge geformt. Unsere Urahnen, zäh und braun, sind als Jäger und Sammler gekommen, sie haben den Karoo in schlechten wie in guten Zeiten, naß oder trocken, gehalten. Den Blick immer auf den zeitlosen Stein, den rauhen Busch, das immer wieder wachsende und verdorrende Gras, die gewaltigen Antilopenherden gerichtet, die weit weg und überall hin wandern, um die Erde zu bevölkern.«
Die junge holländische Fotografin Cuny Jansen war Assitentin von Thomas Struth, sie lebt jetzt wieder in Amsterdam und hat gerade eine Tochter zur Welt gebracht (2007), nachdem sie während eines halbjährigen Aufenthalts in Südafrika Bilder eines ureigenen, verlassenen Kosmos aufgenommen und diese in einem traumhaften, sehr hochwertig gedruckten und aufwendig gestalteten Buch verarbeitet hat.